Urlaub unter Palmen mitten in Brandenburg – Tropical Islands

veröffentlicht in Uncategorized am 26. August 2015
Im letzten Monat bekam ich eine Einladung der besonderen Art und Weise. Gemeinsam mit acht anderen, wundervollen Bloggern habe ich zwei Tage in den Tropen verbracht. Mitten in Deutschland. Ihr denkt euch jetzt sicher »Die hat doch einen an der Waffel!«. Ganz Unrecht habt ihr nicht, aber was das anbelangt, habe ich schon ein bisschen Recht. Nur 60 Kilometer von Berlin entfernt befindet sich das Tropical Islands, die einzigen Indoor-Tropen in Deutschland. In einer der größten freitragenden Hallen der Welt kann man auf 60.000 qm nach Herzenslust entspannen, toben, baden und die Seele baumeln lassen. Es gibt ein großes Spa-Angebot, vielerlei Angebote für Kinder, eine Akrobatik-Show und diverse gastronomische Angebote. Und nicht nur das. Vor Ort kann man auch eines der 858 Betten in der Halle mieten oder außerhalb in einem der Tipis, Mobiles Homes oder Ferienhäuser übernachten. Auch die Anreise mit dem eigenen Wohnmobil oder Zelt ist möglich.

 

Empfangen wurden wir bei einem tropischen Cocktail und kleinen Snacks. Ich habe etwas gebraucht, mich an das Klima dort zu gewöhnen – es waren dauerhaft um die 30% Luftfeuchtigkeit und 26°C (auch nachts) –, da ich ja eher ein Kaltblüter und Nordkind bin, aber nach einiger Zeit fiel es mir deutlich einfacher.
Wenn man die Karte zur Orientierung vor sich hat, fühlt man sich zunächst ein bisschen verloren. Ich hatte wirklich ein bisschen Angst, mich in der großen Halle zu verlaufen, nach einer Führung kannte ich aber bereits die wichtigsten Wege und kann jeden beruhigen: Verlaufen unmöglich.

Es gibt zwei Badebereiche: die Lagune mit einer Wassertemperatur von 32°C, einem Strudel, Fontänen und zwei Rutschen sowie einen Whirlpool und die Südsee mit 28°C Wassertemperatur, einem Sandstrand sowie einem Kinderbereich. Weiterhin gibt es in der Südsee diverse Liegemöglichkeiten. Im Frühjahr soll außerdem ein Außenbereich eröffnet werden.

 

 

 

In der Halle gibt es verschiedene Schlafmöglichkeiten. Zum einen die Zelte in den Kategorien Standard und Premium und zum anderen Zimmer mit zwei oder vier Betten in den Kategorien Standard, Premium und Design. Wir waren in Standard-Zimmern  in der Burg untergebracht: etwas karg, aber dadurch authentisch und trotzdem gemütlich. Besonders gefallen hat mir die Kulisse vor den Zimmern. Man dachte wirklich, man wäre in einer kleinen Siedlung und konnte den Trubel im Badeparadies ein wenig umgehen. Aber auch die Designer-Zimmer haben mir sehr gut gefallen. Stilsicher eingerichtet, jedes anders und vor allem sehr gemütlich.

Nach unserem kleinen Rundgang haben wir einen Salsa Kurs gemacht. Ich liebe Salsa und es hat super Spaß gemacht! Jetzt in den Semesterferien vermisse ich es richtig, tanzen zu gehen und ich hätte an dem Abend noch stundenlang weiter machen können. Es war zwar eher eine Choreographie und damit anders als ich es im Paartanz kenne, aber trotzdem hatte ich gewaltige Freude! Und hallöchen! Ich hätte ja auch sehr gerne mit einem der kubanischen Tänzer eine heiße Sohle aufs Parkett gelegt. Den Tag über gibt es übrigens auch verschiedene kurze Kurse, die in der Südsee angeboten werden und bei der jeder mitmachen kann.

Natürlich darf auch ein großer Spa Bereich nicht fehlen. Es gibt verschiedene Saunen, die bei einer Übernachtung im Preis enthalten sind, aber auch ein großes Angebot an Massagen oder kosmetischen Anwendungen. Ich hatte die Balinesische Wohlfühlzeremonie und habe mich vermutlich noch nie so entspannt gefühlt. Die Massage tat richtig gut und ich wäre fast eingeschlafen, außerdem bekam ich eine Gesichtsmaske und konnte ganz und gar zur Ruhe kommen.
Da ich selbst kein Saunagänger bin, kann ich diese nicht beurteilen. Von der Gestaltung her habe ich mich aber auch bei meinem kurzen Aufenthalt sehr wohl gefühlt. Neben diesen verdammt coolen Sesseln gibt es auch Hängematten und weitere Ruhebereiche.

Jeden Abend wird eine Akrobatik- und Tanz-Show aufgeführt, die eine kleine Geschichte erzählt. In diesem Jahr ist es die »Tropical Fantasia« Show. Die Artisten, Tänzer und Akrobaten werden immer für ein Jahr engagiert und so gibt es auch jedes Jahr eine neue Show, die extra für die Tropen produziert wird. An diesem Abend habe ich alleine von der Show über 100 Fotos gemacht. Zwischenzeitlich habe ich den Atem angehalten, weil es so spannend war und ich war am Ende wirklich beeindruckt. Die Show kostet vor Ort 17,50€, man bekommt zuvor im Internet aber noch preiswertere Tickets. Wer übernachtet, sollte sich die Show wirklich nicht entgehen lassen.

Nach der Show waren wir noch Essen. Leider sind meine Fotos ein wenig zu dunkeln geworden, ich möchte euch aber trotzdem ein bisschen vorschwärmen. Zur Vorspeise gab es einen gegrillten Portobello Pilz mit Halloumi, Basilikumpesto, Rucola und Parmesan – eine großartige Kombi! Ich liebe gebratene Pilze und der war mit dieser Kombi wirklich toll. Als Hauptspeise gab es Sous-Vide gegarten Kalbsrücken mariniert mit Estragonsenf, dazu Jus und glasierte Zuckerschoten auf einem Püree von der Süßkartoffel. Halloho?! Kann ich mal eben zurück? Das Kalb war perfekt gegart und noch leicht rosa, das Püree war perfekt abgeschmeckt mit Anis und die Zuckerschoten waren noch leicht knackig. So mag ich es am liebsten.
Der vorerst krönende Abschluss war ein halbflüssiges Schokoladensoufflé mit Tonkabohne und Mangoeis. Das Soufflé war mit Orange aromatisiert und ich hatte eine kleine weihnachtliche Explosion im Mund. In der Mitte war es perfekt flüssig und ich verließ das Restaurant seelig lächelnd. Aber nur, um direkt anschließend noch ein Bad in der Südsee zu nehmen.
Während es den Tag über doch sehr voll ist, man im Hintergrund immer die Menschen hört und auch die vielen Kinder, ist es nachts einfach nur still. Man kann die ganze Nacht baden und das habe ich auch genutzt. Zum einen vor dem Schlafen gehen und noch einmal sehr früh morgens, weil ich nicht schlafen konnte. Wenn es draußen dunkel ist, wird die Wand in bunten Farben angestrahlt. Eine malerische Kulisse. Am Morgen hatte ich das Becken sogar ganz für mich alleine und konnte ein paar Runden schwimmen. Das ist schon wirklich viel wert. Gerade deswegen würde ich empfehlen, über Nacht zu bleiben oder zumindest so lange wir möglich zu bleiben.

 

Ein weiteres Highlight sind die Ballonflüge. Zum einen kann man auf 60 Meter höhe hoch steigen. Man bleibt an einem Ort und dreht sich ganz langsam, so hat man einen atemberaubenden Blick über die Fläche. Eine andere Möglichkeit bietet ein Flug über die Fläche. Auf 20 Metern wird man über den Regenwald und die Häuser gezogen. Und mit gezogen meine ich wirklich gezogen. Unten dran ist ein Mitarbeiter, der einen durch die Halle zieht. Krasser Typ! Alle Stunde wird durchgewechselt, aber man sieht ihnen schon an, was sie den Tag über leisten. Ich ziehe meinen Hut. Die Ballonflüge sind nicht im Eintrittspreis enthalten.

Vor der Abreise haben wir noch einmal zusammen Mittag gegessen. Es ging in das Wok-Restaurant und wir haben Nudeln bzw Reis mit Gemüse gegessen. Einige hatten dazu Hühnchen, andere Ente oder so wie ich Garnelen mit Limone und Knoblauch. Nach meinem Geschmack hätte es etwas mehr Limone und Knoblauch sein können, trotzdem war es sehr lecker und gut abgestimmt. Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Und wenn ich koche, mache ich eh nichts nach Rezept und Normen. Mehr ist immer besser! Zu unserem Essen hatten wir übrigens farbenfrohen Besuch. Wirklich beeindruckend, wie nah man dem Pfau kommen konnte, ohne dass er Angst bekam. Leider habe ich nicht gesehen, wie er ein Rad schlug.

Mein Fazit? Es war ein Erlebnis! Ein ziemlich gutes. Ich glaube zwar, dass ich nicht so schnell wieder kommen würde, dafür lege ich einfach zu viel Wert auf Weite, frische Luft und die Möglichkeit, mal raus zu kommen, aber für einen Ausflug, vor allem mit Kind un Kegel, kann ich das Tropical Islands sehr empfehlen. Wer eh für einen Urlaub in Berlin ist, sollte gerade bei schlechtem Wetter das Angebot anschauen. Für einen Tag extra aus Deutschland anzureisen, lohnt sich aus meiner Sicht nicht. Dann sollte man eher eine Übernachtung in Betracht ziehen und kann dann auch das Saunaangebot nutzen und die Stille beim Nachtbaden genießen. Eine Nacht im Premium-Zimmer mit Eintritt und Saunalandschaft kostet um die 125€.

Mit dabei waren außerdem: Tanja von »Wellness-Bummler«, Alexandra von »Besser für uns!«, Corinna von »Aussteigen Bitte!«, Romy von »snoopsmaus«, Peter von »PetersTravel«, Jan von »Deutschlandjäger«, Johannes von »Reisedepeschen« und Marianna von »Weltenbummler Mag«. Es war wundervoll mit euch!

Ich bedanke mich ganz herzlich nicht nur bei dem Team vom Tropical Islands, dass uns an beiden Tagen mit Rat und Tat zur Seite stand sondern auch bei Lars und Friederike von der Agentur, für die wundervolle Organisation und tolle Begleitung. Es war mir eine Ehre, dabei gewesen zu sein.

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3 Kommentare

  • Antworten Kerstin 26. August 2015 um 16:29

    Ich habe das Tropical Island ja schon oft im Fernsehen gesehen und immer irgendwie für seltsam aber gleichzeitig faszinierend empfunden.
    Ich denke das ist bestimmt ein Erlebnis das man nicht oft macht und es sah auf Snapchat schon aus als hättest du dort eine tolle Zeit gehabt 🙂

    Love, Kerstin
    http://www.missgetaway.com

  • Antworten John 28. August 2015 um 13:39

    Wow, zu aller erst muss ich deine Bilder loben. Die sind super und auch dein Artikel ist mehr als aufwändig. Auch ich habe einmal darüber berichtet. Ich muss aber gestehen das diese ganze Landschaft ehr ein schlechtes Gefühl in mir ausgelöst hat. Ich denke der bleibendste Eindruck war diese riesige halle im nirgendwo und wenn man den enormen Preis bedenkt den man dafür hinlegt, dann bekommt auch schon fast echten Urlaub. Dennoch empfehle ich jeden sich das mindestens einmal anzuschauen, allerdings würde ich immer ehr auf Werbeaktionen warten, wenn dann zwei Personen zum Preis für einer den Eintritt bekommen.

    LG John von http://www.hauptstadt-diva.de

  • Antworten Kat Caprice 2. September 2015 um 09:55

    Wow! Ich liebe dein blog und deine fotos. Keep it up 🙂
    Kat von http://www.katcaprice.com

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