Die Kleinstadtidylle hat mich wieder und die Katastrophen häufen sich schon jetzt. Ich bin zwar nicht direkt von der Elbe betroffen, doch wirklich weit weg ist sie auch nicht. Wir haben eher Schwierigkeiten mit einem Seitenkanal, aber hoffen wir das beste.
Wir wollen hier jetzt aber keine Panik verbreiten, schließlich habe ich soooooo viele Fotos in London gemacht, dass ich euch gerne davon berichten möchte. Für mich war es ja die erste Flugreise und wenn man es genau nimmt auch die erste richtige Auslandreise. Zwar war ich schon mit meiner Klasse in den Niederlanden, doch dort waren wir nur unter uns auf einem Segelschiff, von den Landsleuten haben wir also kaum etwas gesehen und auch der eine kleine Tag in Straßburg zählt für mich nicht wirklich; ich habe kaum mit jemandem geredet und hüpfte von H&M zu C&A. London hingegen war jetzt richtig aufregend.
Ich habe meine Mama ganz nervös gemacht mit meiner Vorfreude. Für sie war es auch der erste Flug und ihre Nerven wehten im Wind. Im Nachhinein war es dann aber doch nicht so schlimm. Sie war zwar froh, wieder festen Boden unter den Füßen haben, aber ich hätte direkt weiterfliegen können – ständig mit »Über den Wolken« im Ohr.
London erwartete uns wie erwartet mit grauem Himmel und Regen, doch davon ließen wir uns nicht abhalten. Durch den Hyde Park ging es zu Harrods, vorher Sushi essen bei Wasabi und anschließend von einem Wahrzeichen zum nächsten mit einem Zwischenstop beim Buckingham Palace. Dort bot sich ein unglaubliches Spiel: hunderte Frauen mit mehr oder weniger hübschen Kleider und Hüten an der Seite ihrer Männer in Uniform oder Frack warteten auf den Einlass zur Sommerparty der Queen.
Wir brachen unsere Tour dann frühzeitig ab, es wurde schon spät und unsere Mägen hingen in den Kniekehlen. Wir suchten uns einen kleinen Laden in der Nähe der Paddington Station und aßen Sandwich und Nudeln. Gestärkt ging es dann ins Hotel – völlig fertig mit platten Füßen und zerzausten Haaren.
Auch, wenn wir es nicht geschafft haben, kann man alle wichtigen Wahrzeichen zu Fuß oder mit kurzen U-Bahnfahrten gut innerhalb eines Tages erreichen. Unser Hotel lag fünf Gehminuten vom Hyde Park entfernt, so dass wir dort anfingen.

Auf der anderen Seite des Hyde Park/Kensington Gardens liegt die Royal Albert Hall. Ein unglaubliches Gebäude, eine Konzerthalle mit sehr viel Charme. Ich hätte sie gerne von innen gesehen, das war aber leider nicht möglich.

Buckingham Palace und die marschierenden Wachen. Schon süß, wie sie im Minutentakt von links nach rechts marschieren. Ich frage mich immer noch, wie das so synchron geht.




Das Globe Theatre. Auch hier waren wir nicht drin, da wir nur kurz vorbeischauten, als wir auf dem Weg zum Borough Market waren. Außerdem mit 13,50£ pro Person auch nicht so preiswert.


2 Kommentare
ganz wunderbar! ich war an weihnachten erst wieder in london, die stadt ist grandios.
Hab deinen blog gerade entdeckt, super schön:) ich bin auch ein Reisejunkie;) Die Essensabteilung im Harrods ist super! Ich habe mir damals Riesenlutscher gekauft^.^
Liebe Grüße Nadja