Die neuen Food Trends im RadissonBlu Hamburg Airport – wild, flexitarisch, absolut ehrlich und unfassbar lecker

veröffentlicht in Uncategorized am 7. Juli 2015

Im Rahmen der Food Blog Days durfte ich wieder einmal das RadissonBlu Hamburg Airport besuchen, in dem ich schon zum #wwim11 war. Zuvor hatte ich erfahren, dass das Hotel neue Food Trends gelaunched hatte, die ich mir natürlich nicht entgehen lassen konnte. Wie schon bei meinem letzten Aufenthalt wurde ich nicht nur wundervoll beherbergt sondern auch richtig toll begrüßt. Am Spiegel stand »Welcome back, Mareike« und auf dem Schreibtisch wartet auf mich ein kleiner Brainfood-Snack. Außerdem fand ich neben der Kaffeemaschine laktosefreie Milch. Da hat jemand mitgedacht und ich war äußerst happy und bekam das Lächeln nicht aus meinem Gesicht. Danke dafür!

Die Gerichte, die uns an dem Abend der Sous Chef Max Mager vorgestellt hat, stehen unter vier verschiedenen Mottos:
  1. Tasty Mood – for your soul: Essen beeinflusst die Seele. So sorgen die Gerichte für einen Anstieg des Serotonin Wertes. Serotonin ist das sogenannte Wohlfühl-Hormon und sorgt dafür, dass es uns gut geht. Die Gerichte enthalten außerdem viele Kohlehydrate, Zucker und Fett. Darin enthalten sind beispielsweise Schokolade, Gewürze, Früchte und Beeren.
  2. Land+Place – taste the region: Neuinterpretation authentischer, regionaler Gerichte und die Verwendung lokaler und saisonaler Produkte. Hier werden verschiedenste Garmethoden verwendet. Vom Räuchern übers Grillen zum Braten.
  3. Flexitarians – are also sexy: Kein Fleisch, kein Unfug. Inspiriert durch die asiatische und mediterrane Küche und ebenso mit lokalen und saisonalen Produkten.
  4. Wild Sensation – feel the flavour: Eine Kombination aus wilder Küche, lokalen Produkten und viel Natur. Stylisch und trendy und ebenso unter Einsatz verschiedener Garmethoden.
Ein Konzept, das ich sehr interessant finde. Nicht nur die einzelnen Themen, auch die Kombination dieser Konzepte. Das Radisson bietet diese Food-Konzepte für Meetings und Veranstaltungen an. Einige Gerichte bekommt man allerdings auch im Restaurant filini.

 

Es begann mit verschiedenen Sorten selbst eingelegtes Gemüse im WECK-Glas. Eine sehr interessante Erfahrung. Ich musste erst an eingelegte Gurken und den sauren Essiggeschmack denken, aber das Gemüse hatte auch eine leicht fruchtige Note und war nicht so sauer, wie ich es mir anfangs vorgestellt hatte. In Kombination mit dem Brot ein wirklich leckerer und leichter Starter, den man sich besonders zu zweit gut teilen kann.
Anschließend kam ein »grandioser Salat« mit Wildkräutern, grünem Spargel, Artischocken, selbstgemachten Foccacia-Croutons und Zitronenvinaigrette. Ich hatte etwas Angst, dass ich nach dem Menü aus dem Restaurant gerollt werden muss, aber alle Gerichte waren wirklich leicht und gut bekömmlich. Ich stand früher mit Artischocken sehr auf Kriegsfuß, aber gebraten, wie in diesem Salat, haben sie mir sehr gut geschmeckt. Auch die Anrichtung in dieser Takeaway-Box hat mir wirklich gut gefallen. Das ist wirklich wildes Essen!

Es folgten »Vongole, aglio e vino« – Venusmuscheln mit Sauerteigbrot und reichlich Olivenöl. Und vor allem Knoblauch. Oh, war das lecker! Und das Beste: es wurde am Tisch aufgeschnitten. Ein kleines Erlebnis, denn die Muscheln dampfen und der Sud läuft etwas aus dem Pergament und unter das Brot. So saugt sich dieses voll und nimmt noch einmal den Geschmack der Muscheln an. Venusmuscheln hatte ich zuvor noch nie probiert, aber woah! Kann ich bitte mehr davon haben? Sie hatten einen ganz feinen Geschmack und die Gewürze haben nicht den Eigengeschmack überlagert. Ich habe mich gefühlt wie im Urlaub in Frankreich.

 

Die letzten Gerichte waren nochmals besonders spannent. Zunächst bekamen wir Gebratenen Wolfsbarsch und Octopus mit Knoblauch, Petersilienessenz, geräuchertem Öl und Zitrone. Das war interesssant. Das war wirklich interessant. Bei jedem Bissen gab ich ein leises »Oh. Mh. Lecker!« von mir. Geräuchertes Öl ist der Hammer. Ein ganz leichter Geschmack, der aber das restliche Gericht nicht überdeckt. Der Fisch war glasig und fiel fast auseinander, war also perfekt gebraten. Ein Gericht, ganz nach meinem Geschmack und ebenso wieder schön leicht.
Und dann kam der Hammer: ein ganzes T-Bone Steakt (600g), am Knochen gegrillt mit Tomatenchutney und Rosmarinjus. Ähm … Fleisch?! Geil?! Und es war auf den Punkt gegart. Man konnte von dem Stück, das in der Mitte des Tisches stand, einfach ein wenig snacken, während man sich unterhalten hat. Und da es ohne Beilagen serviert wird, ist auch dieses Gericht perfekt für den Abend. Viel Eiweiß und eine Menge Geschmack.
Wer meinen Blog verfolgt, weiß, dass ich lieber deftig als süß esse, doch fruchtigen Dingen absolut nicht abgeneigt bin. Ich liebe alles, was eine Frucht auch nur gestreift hat … wenn kein Teig dabei ist. Deswegen war das Dessert für mich ein absolut gelungener Abschluss: Pochierter Pfirsich mit Thymian Streuseln, Rhabarber und Baiser Bröseln und für mich ohne die eigentlich vorgesehene Mascarpone, da da ja Laktose drin ist. Ich gebe zu: an das Steak kam es geschmacklich nicht ran, aber lecker war es allemal. Die Kombination mit dem Thymian war ziemlich beeindruckend und mit jedem Bissen hatte man das Gefühl, eine Geschmacksexplosion zu erleben. Ein wahres wildes Abenteuer.

Mich hat das Menü vollkommen überzeugt und ich würde es genau so jederzeit wieder bestellen. Ich finde es sehr interessant, wie sich die Küche entwickelt, wie viel ausprobiert wird und genieße es sehr, alles zu probieren, aber auch auszuprobieren. Für mich gehört die experimentelle Küche auf jeden Fall zu den Food Trends des Jahres. Außerdem die Kombinationen aus süß und salzig sowie salzig und fruchtig. Letztens gab es bei mir zum Beispiel einen Salat mit Nudeln, Feta und Mango. Eine Kombi, die ich einfach mal zusammengeschmissen habe, da alles da war, ohne wirklich darüber nachzudenken. Und letztendlich hätte ich mich in diesen Salat reinsetzen können. Ach quatsch! Ich hätte gerne darin gebadet. Und ich finde es so schade, dass ich derzeitig nicht so oft dazu komme, selbst zu kochen und mehr solcher Experimente zu starten. Aber die Semesterferien stehen an und ich bin zuversichtlich, denn für ein Projekt muss ich noch ganz viel kochen, ausprobieren und fotografieren. Dazu aber ein anderes Mal mehr Informationen.

Was sind eure Food Trends des Jahres? Was darf dieses Jahr auf keinem gedeckten Tisch fehlen und welche Kombination von Zutaten, die man auf den ersten Blick nicht paaren würde, ist eure liebste?

*Dieser Post entstand in Kooperation mit dem RadissonBlu Hamburg Airport. Das beeinflusst allerdings nicht meine Meinung oder meinen Geschmackssinn. Ich bedanke mich noch einmal herzlich für die Einladung und den wunderschönen Abend. Ich komme gerne wieder!

Previous Post Next Post

Keine Kommentare

Hinterlasse eine Antwort

You Might Also Like