[Werbung – die Kosten des Kochkurses wurden übernommen] Als richtiger Nordkopf bin ich Fischesser aus Leidenschaft. Ich liebe es, über den Fischmarkt zu bummeln, am Strand ein Fischbrötchen zu essen und die Gräten aus dem Fleisch zu pulen. Zugegeben: das mit den Gräten ist auch etwas lästig, aber es gehört dazu. Was ich jedoch noch nie wirklich mochte, sind Fischstäbchen. Schon als Kind hab ich eher ein Stückchen Lachs gegessen als diese panierte Pampe. Und jetzt wohne ich in Bremerhaven und bin quasi direkt an der Quelle. Im Fischereihafen reiht sich ein Fischrestaurant an das nächste und täglich fahren die Kutter in den Hafen. Deutsche See und Nordsee haben hier ihre Sitze und ich bin mittendrin. Ein Paradies. Doof nur, dass ich nicht wirklich weiß, wie ich Fisch verarbeite. Umso mehr habe ich mich gefreut, als ich vor einiger Zeit die Einladung bekam, einen Kochkurs im Seefischkochstudio zu machen.
Bremerhaven
[Werbung, da ich zu diesem Event eingeladen wurde] Long time no read oder auch: Das Leben passiert, während man andere Dinge plant. Ich hatte schon so oft vor, diesen Blogpost zu schreiben. Täglich stand er als Punkt auf meiner ToDo-Liste und dann kam das Leben dazwischen. Die kleinen Dinge, mit denen niemand rechnet. Aber heute werde ich den Top nicht von meiner Tagesordnung streichen und euch mit auf eine Reise von den Havenwelten in Bremerhaven bis in die Nähe meiner Hochschule nehmen, denn vor einiger Zeit war ich auf dem Bloggertag in Bremerhaven und durfte einige spannende Stationen erkunden. Bei bestem Bremerhavener Wetter – nass und kalt – starteten wir an einem Samstag Morgen im Zoo am Meer. In den Katakomben trafen wir auf die Pflegerinnen Carmen und Pamela, die bereits in der Futterküche auf uns warteten. Für die Fütterung der Pinguine musste der Fisch vorbereitet werden. In meiner Vorstellung…
Ich reise gerne möglichst umweltfreundlich. Mit der Bahn oder dem Bus, einer Fahrgemeinschaft oder dem Reisebus. Meine Reise in das Atlantic Hotel Sail City habe ich allerdings mit dem Rad antreten können. Von Urlaub in bekannten Städten und in der Heimat, habe ich bereits das ein oder andere Mal berichtet. Nun habe ich allerdings zwei Tage Urlaub zu Hause gemacht. Mit dem Rad fuhr ich keine 10 Minuten zu dem größten Gebäude der Stadt, das sich anmutig am Deich in die Höhe erstreckt und an einen Wolkenkratzer in Dubai erinnert.
Ich gebe zu, Bremerhaven hat nicht den besten Ruf. Besonders bei den Einheimischen. Ich als Zugezogene kann aber nur sagen: ich fühle mich pudelwohl. Bremerhaven ist eine Stadt, die jungen Menschen vieles möglich macht. Man kann sich selbst verwirklichen, ohne vor Probleme wie teure Mieten oder eine gewisse Hochnäsigkeit gestellt zu werden. Bremerhaven ist einfach durch und durch ehrlich. Nordisch kühler Humor und Bodenständigkeit gehören hier einfach zum guten Ton. Ich fühle mich wohl und genauso begeistert bin ich von der Auswahl kultureller und gastronomischer Angebote. Letzte Woche hat etwas Neues aufgemacht, von dem ich euch heute erzählen will. Ein Wohnzimmer für jeden. Eine Begegnungsstätte für Bremerhavener und Gäste.