Das, was jetzt kommt, war nicht ganz so geplant. Naja, es war schon geplant, aber ich war selbst doch etwas sehr überrascht von dem Ergebnis. Ich bin es noch immer. Und ich weiß noch immer nicht, was ich daraus jetzt mache. An den meistbietenden verkaufen? Alleine essen und durch die Wohnung rollen? Ich kann nur eins sicher sagen: es ist GROSSARTIGST! Und ich möchte es mit euch teilen.
Der liebe Björn rief vor einigen Wochen dazu auf, mit Schweizer Käse zu kochen. Ein kleines Gewinnspiel, bei dem es genau 12 Hauptrollen gab. Unterschiedliche Käsesorten aus der Schweiz. Mein käsiger Begleiter ist der Sbrinz – ein würziger Hartkäse aus der Innerschweiz. Fast schon ein bisschen wie Parmesan. Er gilt sogar als Vorbild dessen. Sehr kräftig und krümelig. Unfassbar lecker.
Ich bin ein Käseliebhaber. Und müsste man mich mit jemandem vergleichen, wäre ich wohl Samson von Chip und Chap. Wenn ich Käse rieche und esse, setzt bei mir alles aus. Ich liebe Käse! Bei den Käseabenden mit meinen Eltern weiß ich immer gar nicht, wo ich aufhören soll, im Restaurant bestelle ich lieber eine Käseplatte als einen Dessertteller. Und wenn ich doch mal ein Dessert bestelle, dann mit dem Wunsch, ein kleines Stück Käse zum Abschluss zu bekommen.
Aber kommen wir zu unserem Komplizen. Mein Komplize, der Sbrinz, reift mindestens 18 Monate und eignet sich zum Hobeln, Reiben oder Abstechen. Er ist eine der ältesten Käsesorten Europas und für mich der perfekte Begleiter. Und da ich, wie schon das ein oder andere Mal erwähnt, die Kombination aus fruchtig und salzig liebe, gibt es heute auch ein Rezept, welches genau diese Kriterien erfüllt.
Ihr benötigt für 8 Burger:
für die Brötchen
einen halben Würfel Hefe
300 g handwarmes Wasser
1 TL Salz
1 TL Zucker
550 g Weizenvollkornmehl
30 g Öl
1 Ei
1 Eigelb
3 EL Wasser
Mohn/Sonnenblumenkerne/Sesam
für das Chutney
100 g Zucker
2 EL Wasser
100 ml Weißweinessig
15 g geschälten Ingwer
500 g Birnen
0,5 TL Chiliflocken
0,5 TL Thymian
Salz
für die Burger
750 g Rinderhack
Salz und Pfeffer
30 g Rucola
100 g Sbrinz oder Parmesan
Für die Brötchen das Wasser mit der Hefe, dem Salz und dem Zucker vermischen und so lange rühren, bis sich die Hefe aufgelöst hat. Dann Mehl, Öl und ein Ei dazu geben und alles verkneten. Achteln und kleine Brötchen darauf formen. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen, mit einem sauberen Tuch abdecken und an einem warmen Ort 30 Minuten gehen lassen.
In der Zeit die Birnen schälen, das Kerngehäuse entfernen und das Fruchtfleisch in kleine Würfel schneiden. Den Ingwer fein hacken. Nun den Zucker in einem Topf mit dem Wasser aufkochen und unter Rühren karamellisieren lassen. Mit dem Essig ablöschen, und aufkochen lassen, bis der Zucker sich aufgelöst hat. Ingwer und Birnen dazu geben, Chili, Thymian und zwei Prisen Salz dazu geben und unter Rühren 45 Minuten Kochen lassen.
Derweil den Ofen auf 175°C vorheizen, Eigelb und Wasser mischen, auf die Brötchen pinseln, Sesam/Mohn/Sonnenblumenkerne/… daraufstreuen und die Brötchen zwanzig Minuten auf mittlerer Schiene backen.
Brötchen und Chutney auskühlen lassen. Rucola waschen. Dann das Hackfleisch mit Salz und Pfeffer würzen, verkneten und zu Pattys formen. Platt drücken und in einer heißen Pfanne mit wenig Öl von beiden Seiten scharf braten.
Nun das Brötchen aufschneiden, Salat drauf legen, die Frikadelle, den Sbrinz darauf reiben, einen Löffel Chutney darauf geben und die obere Brötchenhälfte wieder aufdrücken.
Lasst es euch schmecken! Für mich war es eine Geschmacksexplosion und ein wunderbarer Ausflug mit meinem neuen Freund, dem Sbrinz.
Ihr wollt auch teilnehmen? Dann schaut doch einfach nochmal bei Björn vorbei. Bis 15. November habt ihr noch die Möglichkeit. Es gibt eine Reise in die Schweiz zu gewinnen!
1 Kommentar
Liebe Mareike,
bei deinem Beitrag läuft einem ja direkt das Wasser im Mund zusammen! Burger sind auch einfach immer eine gute Idee, aber in dieser Kombination habe ich noch nie einen gegessen.. Also wenn der jetzt vor mir stehen würde, würde ich mit dir zusammen durch die Wohnung rollen vor Freude!
Vielen Dank, dass du mitgemacht hast! Wirklich ein tolles Rezept. 🙂
Liebe Grüße
Björn